Gemeinsam Laufen in unserer Region. Die individuelle Fitness stärken, Stress abbauen und Spass beim Laufen unter Gleich- gesinnten. Der Wildeshauser Lauftreff bietet mehr als “nur Laufen!” Der Slogan “Fitness und mehr!” ist Programm.

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Laufbericht zum Porto Marathon 2016 - von Fritz Rietkötter

                                                                                 

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Die Zahlen des Porto Marathon 2016 waren schon beeindruckend: fast 16.000 Läufer aus 56 Nationen, 3000kg Früchte, 105.000 Isotonic Drink Flaschen…. Dazu liegt das Start – Zielgebiet in Sichtweite zum Atlantik und im Verlauf des Marathons bekommt man nicht nur die Altstadtkulisse, die Porto Brücken und jede Menge gute Laune der Portugiesen zu „sehen“. Man erlebt auch viel nette Menschen und fleißige Helfer, die immer und überall dafür Sorge tragen, dass dieser Marathon unvergesslich wird.

Los ging es bereits am Mittwoch per Flieger von Dortmund nach Porto. Schließlich sollte ausreichend Zeit sein, um die Stadt kennen zu lernen und sich auch ein klein wenig an die doch deutlich angenehmeren Temperaturen in Porto zu gewöhnen.

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Die morgendlichen Laufeinheiten mit aufgehender Sonne über den Rio Douro und der Porto Altstadt ließen schon erahnen, was uns zum Marathon erwarten sollte.

Die eigentliche „heiße Phase“ startete schon am Samstag mit der Marathon Messe. Hier zeigte sich schon am Eingang zur Kongresshalle, dass die Portugiesen ein Händchen für Emotionen haben. Denn vom Eingang ging es zunächst durch einen langen Gang zur Halle mit der Startnummernausgabe. Der Gang war mittels einer Dia-Licht- und Musikshow zum Marathonlauf so toll inszeniert, dass man am liebsten gleich mitlaufen wollte. Anschließend Pasta-Party in historischen Gewölbekeller und schließlich ein Fado – Konzert. Die Einstimmung auf den Marathon konnte nicht besser sein.

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Der Sonntag Morgen zeigte dann abermals, das Petrus ein Läuferfreund sein muss. Unter strahlend blauen Himmel, bei frischen 12 Grad ging es in Richtung Start-Zielgebiet in der Nähe des Stadtteils Matosinhos. Hier sammelte sich langsam aber sicher das gesamte Läuferfeld. Der Mix aus 56 Nationen machte es schon hier spannend zu sehen, wer so alles an den Start gehen sollte. Im Startkorridor standen wir schließlich neben Mexikanern, Polen, Spaniern, Amerikanern… Ein Gemenge aus unterschiedlichen Sprachen und viel guter Laune lies die Zeit rasend schnell vergehen. Dazu sorgten die Veranstalter mit einer Kombination aus klassischer Musik und Rock/Pop für ordentlich Stimmung. Schließlich wurden wir mit dem ACDC Lied Highway to hell pünktlich um 9h auf die Reise geschickt. Sehr passend…

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es war ordentlilch was los auf den ersten km

Die ersten gut 10km ging es mit zwei Wendepunktstrecken durch den Stadtteil Matosinhos und anschließend in Richtung Porto Altstadt. Die leichten Steigungen und Gefälle auf den ersten Kilometern boten immer wieder einen spektakulären Blick auf das Läuferfeld. Durch die Wendepunkte begegnete sich das Läuferfeld mehrmals und brachte so abermals ordentlich Stimmung auf die Strecke. Dazu die „Animationspunkte“, wie der Veranstalter die Musikgruppen nannte und gut gelaunte Zuschauer sowie immer wieder der Blick Richtung Wasser bei strahlend blauem Himmel. Es machte schon jetzt richtig Spass, hier zu laufen.

Nachdem dieser Streckenteil erledigt war, ging es parallel zum Atlantik und streckenweise unter Palmen Richtung Porto Altstadt. Das hier die nächsten optischen Höhepunkte warteten, was absolut klar. Welche tollen Ausblicke einem aber geboten wurden, lässt sich schlecht in Worte fassen.

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Die in der Sonne strahlenden und für Porto so typischen Kacheln an den Altstadt Fassaden verstärkten die Eindrücke. Hoch oben auf dem Berg am Rio Douro thront die Kathedrale

Kathedrale über Porto. Dazu der Fluß mit seinen beeindruckenden Brücken und dem silber im Sonnenlicht glitzernden Wasser. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.

Irgendwo bei km18 kam uns dann auf der Gegenseite (sozusagen knapp 5km vor dem Ziel) eine rote Ente entgegen. Darauf Mädels mit Puschel und fette Musik. Kurz dahinter ein Motorradschwarm und mitten drin der führende Läufer, der später mit 2:09h finishen sollte. Mit dem eigenen Lauftempo im Vergleich konnte man sehr gut erahnen, mit welchem Tempo er unterwegs war, beeindruckend.

Egal, wie auch immer. Ich dachte noch, der hat ein anderes Ziel vor Augen und doch finishen wir alle am gleichen Punkt und jeder, der da ankommt, hat sein persönliches Ziel als „Erster“ erreicht. Also weiter auf der Strecke, weiter den Marathon genießen, weiter ran an den Lauf.

Maria neben mir hatte auch so ihren Spass. Ihren Vornamen kennen die Portugiesen ja nur zu gut, was ihr so manche Anfeuerung einbrachte. Bei meinem Vornamen hatten die da schon eher ihre Ausspracheprobleme und riefen dann eher “ah – a German“… so ist das, wenn Vorname und Landesflagge auf der Startnummer stehen.

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So ging es weiter. Durch die engen Altstadtgassen, schließlich vorbei an der Porto Promenade und anschließend über die Eiserne Brücke auf die der Altstadt gegenüber liegende Rio Douro – Seite. Anschließend vorbei an Musikgruppen, Zuschauern und immer wieder der Fluß und die tollen Aus- und Weitblicke. Von hieraus ging es zur Marina von Porto. Interessant war es hier auch, denn da, wo früher die Fischernetze hingen, wurde jetzt Bettwäsche und Kleidungsstücken getrocknet. Irgendwie interessante Gesätze am Wegesrand.

Jetzt, so gegen 11.30h wurde es nochmals deutlich wärmer. Die immer noch leichten Steigungen, die teilweise über mehrere 1000 Meter gingen, forderten mehr und mehr die Fitness. Das spürte auch Maria neben mir, die sich langsam aber sicher mehr auf das Laufen als auf das Drum rum konzentrierte. Bei den Verpflegungsstationen übernahm ich somit die Wasser-Hol-Funktion. Auf diese Weise konnte sie in ihren Laufrhythmus durchgängig halten und musste nicht anhalten. Durch die Tatsache, dass Wasser nur in verschlossenen PET-Flaschen ausgegeben wurde, durfte ich ab km 30 schließlich auch den Wasserträger für Maria spielen. Es gab also eine Menge zu tun.

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Die Portugiesen hatten richtig Spaß mit uns Läufern

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Ach ja, gelaufen wurde auch noch. Konstant und ruhig ging es durch die Kilometer. An den Steigungen immer etwas langsamer, um nicht zu überdrehen und an den leichten Gefällestrecken wieder etwas Tempo aufzunehmen. Der Puls lief ruhig und rund, alles war im Lot. Die nächsten „optischen Höhepunkte“ konnten also kommen. Bei km32 ging es durch einen Tunnel, aus dem schon von weitem hörbar, Musik schallte. Im Tunnel selber wurde es dann wieder außergewöhnlich. Da stand vier Großbildschirme auf denen das Video zur Rocky Musik „Eye of the tiger“ als Endlosschleife lief. Der Ton war so gut ausgesteuert, das man glatt denken konnte, Rocky lief neben einem. Hier zeigten die Portugiesen einmal mehr, dass sie ein Händchen dafür haben, Situationen zu inszenieren und für Gänsehaut Feeling zu sorgen. Mit diesen Eindrücken ging es raus aus dem Tunnel und rauf die letzten Kilometer. Auch hier wieder viele Zuschauer, die gerne ein Späßchen mitmachten, auch wenn die Sprache zur Verständigung nicht viel weiter half. Egal, gute Laune braucht nicht viele Wort…

Wieder zurück Richtung Start/Ziel. Wieder zurück auf die die ca. 5km lange Strecke zwischen Altstadt und dem Start-Zielbereich, wo jetzt links der Atlantik und über uns die Sonne für ein perfektes Drum rum sorgten. Immer gut gelaunte Zuschauer und freundliche Helfer an der Strecke, abermals ordentlich Musik auf die Ohren und dann rein in die wohl längste Zielgerade, die ich bis dato bei Marathons erlebt habe.

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Schon kurz hinter km 40 ging es los. Die Strecke wurde enger, es gab ordentlich Musik auf die Ohren. Die Kommentare, abwechselnd auf Portugiesisch und Englisch, mit der passenden Einstimmung auf die letzten Meter. Wie wurde so treffend angesagt: „You have a meeting with the finishline“. Ja, wie wahr, dachte ich mir, gleich ist es soweit, nur noch ein paar Meter.  Dann kam der rote Teppich in Sicht, für jeden Finisher gab es den ganz persönlichen Zieleinlauf mit Cheerleader und deren Puschelchen. Der Kommentator, der nochmal für extra Stimmung sorgte und schließlich die Ziellinie, die die Uhr bei 4:46h stehen lies.

 
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 Ein beeindruckender und sehr emotionaler Marathon vor toller Kulisse und mit immer freundlichen und zuvorkommenden Helfern. Perfekt organisiert, selbst das Wetter wurde optimal vorbereitet :- ) Hier macht Marathon Spass und es gibt viele gute Gründe wieder zu kommen. Weitere Informationen gibt es zudem auf der Homepage: PortoMarathon

Sight Seeing Tour durch Porto - eine Woche entspannen und abschalten

Sonnenuntergang und langsam einsetzende Altstadtbeleuchtung, Portwein Kellerei besichtigen Alleine das Fass für 33.000 Flaschen ist beeindruckend, Altstadt zu Fuß ist ein Muss, Die Kathedrale besichtigen, Atlantik und Ausflug nach Foz zum Leuchtturm. Entlang des Sandstrandes schlendern und die süßen Kleinigkeiten probieren. Morgenlauf mit Sonnenaufgang. Naja zugegeben, das Wetter spielt eine große Rolle, kann sich aber schnell ändern…

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