Gemeinsam Laufen in unserer Region. Die individuelle Fitness stärken, Stress abbauen und Spass beim Laufen unter Gleich- gesinnten. Der Wildeshauser Lauftreff bietet mehr als “nur Laufen!” Der Slogan “Fitness und mehr!” ist Programm.

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Entlang der schönen blauen Donau – Einstein Marathon Ulm. Ein Laufbericht von Fritz Rietkötter

Die Sightseeing Tour am Samstag, denn zu jedem Marathonlauf gehört schließlich auch das Kennenlernen der jeweiligen Stadt, verriet bereits, welch schöne Strecke uns am Sonntag erwarten sollte. Die Wettervorhersage meldete sonnige 20 – 22Grad mit etwas Wind ab Mittag. Es war also angerichtet.

Entlang der schönen blauen Donau, in und um Ulm und Neu-Ulm führte die Marathon- /Halbmarathon- Strecke des 15. Einstein Marathon. Somit stand eine Kombination aus Landschafts- und Stadtlauf auf dem Programm. Mit über 12.400 Teilnehmern gehört der Einstein Marathon zu den Großveranstaltungen in Deutschland und die waren aus allen Teilen der Welt gekommen. Selbst aus Indien, Kolumbien, Brasilien, China, Kasachstan und und und… kamen Läufer. Die Strecke wurde von tausenden Zuschauern gesäumt, viele Bands und Tanzgruppen sorgten für Stimmung, dazu die Donau, die Altstadtkulisse und schlußendlich der Höhepunkt, der Zieleinlauf vor dem Ulmer Münzer mit dem weltweit höchstem Kirchturm. Dazu weit über tausend Helfer an der Strecke, die eine perfekt organisierte Veranstaltung garantierten und immer einen freundlichen, aufmunternden Spruch oder „nur“ ein Lächeln parat hatten.  Es war also Attacke angesagt.

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Quelle: marathon-pfotos.com

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Sammeln in den Ulmer Messehallen

12 Trucks für die Kleiderbeutel

Sammeln im Startbereich

Los ging es am Sonntag Morgen um kurz nach 7.00h. Mit der Straßenbahn, für die ein Sonderfahrplan aufgelegt wurde, sollte es vom Hotel zum Messegelände (Startbereich) gehen. Schon auf dem Weg von der Haltestelle zur Halle durchzog eine herrliche Ruhe -mit der es aber bald vorbei sein sollte- die Gegend. Nebel waberte über die Grünanlage um die Messehalle, in der sich ganz allmählich und ohne Stress tausende Läufer sammelten. Maria und ich suchten uns ein bequemes Plätzchen und beobachteten erstmal das Treiben. Es ist immer wieder spannend, was sich bei solchen Großveranstaltungen alles so tummelt.

Schließlich wurde es Ernst. Also die Kleiderbeutel abgeben und auf in den Startblock. Die Sonne schien aus einem strahlend blauen Himmel, das bunte Läuferfeld sammelte sich im Startkorridor, aus den Boxen gab es fetzige Musik auf die Ohren. Da war sie wieder, diese besondere Atmosphäre, die langsam aber sicher alles auf den bevorstehenden Marathon mit all seinen High – Lights und Strapazen fokussieren lies.

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Hände hoch für den Countdown

damit wir wissen wo wir sind

die erste Donau Überquerung

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Vielen Dank an alle über 1000 Helfer - nur toll!

erst Landschaftslauf

einfach genießen

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einfach nur beeindruckende Weitsichten und wir mitten drin - endlos gut!

Dann war es endlich so weit, der Start Countdown lief. In mehreren Wellen wurden die Startblöcke auf die Strecke geschickt. Zunächst entlang der Donau, ein kleines Stück durch Bayern, durch Neu-Ulm und schließlich weiter Richtung Ulm. Die Strecke schlängelte sich im ersten Abschnitt  entlang von Felder und Wiesen. Die ersten Kilometer lief ich zusammen mit Maria, die für Halbmarathon gemeldet war. Der ruhige Blick entlang die Donau, über Felder und Wiesen, vor und hinter uns eine nicht enden wollende bunte Läuferkarawane. Es war einfach nur schön.

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Ulm + Neu-Ulm war auf den Beinen oder saß :- )

modernes Wohnen

toller Zuschauer - Support

Irgendwo um km8 trennten wir uns, Maria, die um die 2:15 – 2:30h laufen wollte, liess sich etwas zurück fallen. Ich hatte mir zwischen 4:15 und 4.30h vorgenommen und zog das Tempo an. Es ging durch Neu-Ulm, weiter an die Donau mit Blick auf die gegenüber liegende Altstadt Kulisse von Ulm und dann rein ins Stadtgebiet. Irgendwo um km18 wurde schließlich das Läufer Feld getrennt. Die Halbmarathonis liefen an die Donau und durchs Fischereiviertel in Richtung Ziel. Uns Marathonläufer leitete man auf die Stadtmauer, damit wir unsere zweite Runde angehen konnten.

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und wieder die Donau

Musik an allen Ecken

Rathaus

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nur beeindruckend

und noch mehr Musik

Altstadt Kulisse

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na klar, die Donau und der Münster

über die Stadtmauer ging es auch

und wieder Donau

Die führte zunächst direkt am Donauufer wieder Richtung Messehalle. Von dort abermals ans Donauufer, bis wir diese auf einem Sperrwerk überquerten, um schließlich auf der anderen Uferseite und dem angrenzenden Wald in Richtung Neu-Ulm zu laufen. Dieser Streckenteil schien irgendwie kein Ende nehmen zu wollen. Kilometer um Kilometer ging es durch den Wald, links die Donau, rechts der Wald. Oder rechts der Wald links die Donau? ach egal.

Langsam kam auch der Punkt, wo trotz aller Besonderheiten ein Marathonlauf nicht nur Spass macht. Hier hieß es wieder, so ab km 24, Marathon arbeiten. Den Laufrhythmus halten, das Ziel vor Augen behalten und Meter um Meter abspulen. Verpflegung aufnehmen, Ausblicke genießen und weiter, immer weiter. Schließlich wieder auf den sich durch die Wiesen und Felder schlängelnden Weg vor Neu-Ulm. Es wurde zäh. Die Sonne schien, der Wind frischte wie vom Wetterbericht versprochen deutlich auf und kam direkt von vorn. Laufen, einfach nur Laufen. Dazu Puls kontrollieren und laufen.

Dann rechts abbiegen und um einen kleinen See rum. Der Lag malerisch in einem Wäldchen. Nett hier dachte ich so bei. Vor und nach der Seerunde wieder Verpflegung aufnehmen und weiter. Laufen.

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an der Donau endlang, über die Donau drüber weg und auf der anderen Seite weiter

Wieder rauf auf die Landstraße, wieder rein in den Wind, wieder die Sonne ohne Schatten. Durch Neu-Ulm und schließlich ran an die Donau. Mir fehlte einfach nur etwas Salz, dachte ich noch. Also bei der nächsten Verpflegung mal nachfragen. Und tatsächlich, es kam die Antwort: „natürlich haben wir das“. Diese Antwort bekommt man bei anderen Großveranstaltungen nun wirklich nicht und war wieder ein Beweis für die TOP Organisation. Also Salz in die Hand und zwischendurch auflecken. Es dauerte nur wenige Minuten, da war der Laufrhythmus wieder da, das Körpergefühl wieder gut. Geschwindigkeit anziehen und weiter Richtung Ulm. Es waren noch 8km und somit viel Zeit, um die angepeilte Zielzeit erfolgreich umzusetzen.

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modern und historisch

der Münster war immer in Sicht

tolle Ansicht

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Stimmung ohne Ende - Stimmung, die einen Meter um Meter weiter trägt

Die Donau kam wieder in Sicht. Von weitem hörte man den Start des 10km Läuferfeldes, das ebenfalls in mehreren Wellen auf die Strecke geschickt wurde und die uns Marathonis zu einem späteren Zeitpunkt auf der Strecke passierten. Es wurde nicht langweilige. Wieder ein Blick über die Donau zur Ulmer Altstadt Kulisse. Weiter laufen, jetzt hieß es dran bleiben. Nochmal Zeit rauslaufen, um den letzten Streckenabschnitt in Ruhe (naja, was man so Ruhe auf den letzten Marathon-km nennen kann) genießen zu können. Abermals über die Donau. Diesmal durften auch wir Marathonis runter an den Fluß, wo die Runde zuvor nur die Halbmarathonis Richtung Ziel liefen. Jetzt kam also das Fischerei Viertel, das ich mit Maria am Tag zuvor schon eingehend besichtigt hatte. Die malerischen Gassen und die alten Häusern, herrlich.

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die letzten Kilometer vor und durch das Fischerei - Viertel. Jetzt heisst es den Genießgang einlegen

der Münster war immer in Sicht und wies den Weg :- )

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Laufen macht Spass (Quelle marathon-photos.com)

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Anschließend machte die Strecke noch einen kleinen Bogen, um ins Zielgebiet zu münden. Strahlend blauer Himmel und nach jeder Kurve konnte man ein Stückchen mehr von Ulmer Münster sehen, der zwischen den Häuserzeilen auftauchte und  verschwand. Dann die letzte Kurve, die letzten Meter, das war wieder Gänsehaut Feeling pur. Der mächtige Ulmer Münster, der in strahlend blaue Himmel ragte. Davor das Zielbanner mit der Zieluhr, die schon von weitem bestätigte, dass ich mein Zeitziel erreichen würde. Die mehrreihigen, applaudierenden Zuschauer. Die Live-Musik von der Bühne. Kein Zweifel, diese letzten Meter lassen alle vorherigen Strapazen verblassen. Dafür läuft man Marathon. Schließlich wurde der eigene Name ausgerufen und man glaubt es kaum, aber der direkt auf der Strecke stehende Moderator wusste sogar, wo Wildeshausen liegt. Meine Zeit blieb genau in der anvisierten Zeitzone mit 4:23:34h stehen, was den AK-Platz56 bedeutete.

Anschließend machte die Strecke noch einen kleinen Bogen, um ins Zielgebiet zu münden. Strahlend blauer Himmel und nach jeder Kurve konnte man ein Stückchen mehr von Ulmer Münster sehen, der zwischen den Häuserzeilen auftauchte und  verschwand. Dann die letzte Kurve, die letzten Meter, das war wieder Gänsehaut Feeling pur. Der mächtige Ulmer Münster, der in strahlend blaue Himmel ragte. Davor das Zielbanner mit der Zieluhr, die schon von weitem bestätigte, dass ich mein Zeitziel erreichen würde. Die mehrreihigen, applaudierenden Zuschauer. Die Live-Musik von der Bühne. Kein Zweifel, diese letzten Meter lassen alle vorherigen Strapazen verblassen. Dafür läuft man Marathon. Schließlich wurde der eigene Name ausgerufen und man glaubt es kaum, aber der direkt auf der Strecke stehende Moderator wusste sogar, wo Wildeshausen liegt. Meine Zeit blieb genau in der anvisierten Zeitzone mit 4:23:34h stehen, was den AK-Platz56 bedeutete.

Im Zielbereich stand bereits Maria mit einem breiten Grinsen, die mit 2:15:11h eine Punktlandung zu ihrer Zielzeit hingelegt hat und auf AK-Platz91 landete. Versorgung aufnehmen und dann weiter dachten wir erst. Aber so einfach war das hier nicht. Auch der Zielbereich war einfach nur TOP. Von Wasser, Schorle, Cola über Obst, Suppe, Energieriegel, Magnesium, Erdnüsse, Kuchen, Tee, Bier, Zopf bis hin zu Popcorn stand alles bereit, was das Läuferherz begehrt und braucht. Dazu am Fuße des Doms im Kreise der Läufer bei strahlend blauem Himmel verweilen und eine Runde schnacken, da kann man schon mal die Zeit vergessen…

Das Fazit zum Einsteinlauf ist durchweg positiv. Eine perfekt organisiert Veranstaltung, eine Streckenführung, die Landschafts- und Stadtlauf mit einander verknüpft sowie die über 1000 Helfer und noch viel mehr Zuschauer machen diesen Lauf zu etwas Besonderem im jährlichen Laufkalender. Ich werde bestimmt wieder kommen, das ist klar...

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Wahnsinn, diese letzten Meter vor dem Ziel

geschafft

und jetzt abschalten und die Eindrücke “verarbeiten”...

Fotoquelle Hichkantbilder Marathon-Photos.com

Ulm ist echt eine Reise wert - Sigtseeing bei Tag oder Nacht ist egal

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Hintergrund

Die Donau ist mit einer mittleren Wasserführung von rund 6855 m³/s und einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Der Strom entwässert weite Teile Mittel- und Südosteuropas. Er durchfließt bzw. berührt dabei zehn Länder (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine) – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde.

Die Donau führt ihren Namen ab der Vereinigung zweier Quellflüsse, der Brigach und der größeren Breg, die beide im Mittleren Schwarzwald entspringen. Sie durchquert drei große Beckenlandschaften: das nördliche Alpenvorland und das Wiener Becken (Oberlauf), die Pannonische Tiefebene (Mittellauf) und das Walachische Tiefland (Unterlauf).

Quelle und weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Donau

 

Ulm ist eine an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Grenze zu Bayern gelegene Universitätsstadt in Baden-Württemberg. Die Stadt hat über 125.000 Einwohner (Stand Ende 2017), bildet einen eigenen Stadtkreis und ist Sitz des Landratsamts des angrenzenden Alb-Donau-Kreises. ….. 

…. Die Stadt ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt und einem Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen. In der Vergangenheit war Ulm Ausgangspunkt der Auswanderung der Donauschwaben, die donauabwärts mit sogenannten Ulmer Schachteln in ihre neuen Heimatländer im Südosten Europas fuhren.

Ulm, erstmals urkundlich genannt am 22. Juli 854, war Königspfalz und Freie Reichsstadt, ab 1802 bayerisch, ist seit 1810 württembergisch. Seitdem ist Ulm getrennt von seinem ehemaligen Gebiet rechts der Donau, das bei Bayern blieb und auf dem sich die Stadt Neu-Ulm entwickelte. 

Berühmte Persönlichkeiten der Stadt sind beispielsweise der in Ulm geborene Albert Einstein (1879–1955), die Widerstandskämpfer Hans (1918–1943) und Sophie Scholl (1921–1943), die ab 1932 in Ulm aufwuchsen, sowie die Schauspielerin Hildegard Knef (1925–2002), die in Ulm geboren wurde.

Quelle und weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulm

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